Der Silberpreis ist derzeit kaum aufzuhalten. Ging es erst im Oktober erstmals seit Jahrzehnten wieder über die runde 50-Dollar-Marke, kletterte der Silberpreis gestern auch erstmals über die Marke von 60 Dollar. Das Plus seit Jahresanfang ist damit auf über 100 Prozent angewachsen. Und es sieht aktuell so aus, als ob auch die 60-Dollar-Marke die Silber-Rally nicht aufhalten kann – in den frühen Morgenstunden kletterte der Preis des Edelmetalls auf 61,34 Dollar. Silber läuft damitinzwischen deutlich besser als Gold – das Gold-Silber-Ratio beträgt aktuell weniger als 69, nachdem es im April noch bei 105 lag. Oder anders ausgedrückt: Brauchte man im April noch 105 Unzen Silber, um eine Unze Gold zu kaufen, braucht man aktuell gerade einmal 69 Unzen Silber. Während einige Analysten ihre Kursziele für Silber permanent nach oben schrauben, mahnen andere zur Vorsicht. In der aktuellen Rally würde ihrer Meinung nach sehr viel Spekulation stecken, weshalb der Markt heissgelaufen sein könnte. In London, einem der wichtigsten globalen Handelsplätze, sind die Lagerbestände zuletzt deutlich gesunken. Die Knappheit entstand durch eine saisonal höhere Nachfrage aus Indien sowie durch verstärkte Käufe aus den Vereinigten Staaten. Am Markt hält sich hartnäckig die Spekulation, dass Silber schon bald mit Zöllen belegt werden könnte. Der Grund: Die amerikanische Geologiebehörde stufte Silber wie Kupfer und Uran im November als kritisches Mineral ein. Um dieVersorgung strategischer Rohstoffe zu sichern, könnte die US-Regierung Handelsbeschränkungen oder Zölle ins Auge fassen. Viele US-Unternehmen stocken ihre Silberbestände daher über die Terminbörsen auf, was jedoch nicht von Dauer sein dürfte.
Silber in US-Dollar
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Charttechnik: Die Silberpreis-Rally hat sich gestern dynamisch fortgesetzt – erstmals in der Geschichte kletterte des Preis des Edelmetalls über die Marke von 60 US-Dollar. Wohin die Reise noch gehen kann, ist ungewiss. Der Silbermarkt dürfte 2025 das fünfte Jahr in Folge mit einem Defizit beenden. Und auch in den kommenden Jahren dürfte die Unterversorgung anhalten, was zu weiteren Engpässen und somit weiteren Preissteigerungen führen könnte. Kurzfristig liegt jedoch ein deutlich überkaufteMarktphase vor, weshalb es jederzeit zu Gewinnmitnahmen kommen könnte. Wie schnell es dann abwärts gehen kann, zeigte sich bereits im Oktober, als der Silberpreis innerhalb weniger Tage um mehr als 16 Prozent korrigierte. Eine erste signifikante Unterstützung könnte am Oktober-Hoch bei 54,47 Dollar auftauchen. Als verlässliche Stütze könnte sich auch die aktuell bei 51,94 Dollar verlaufende 38-Tage-Linie erweisen. Das übergeordnete Chartbild würde sich jedoch erst wieder etwasgravierender eintrüben, wenn die Hochpunkte der Jahre 1980 und 2011 in Bereich der 50-Dollar-Marke wieder unterschritten werden.
!! US: Fed-Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote
20:30
! US: Fed-Pressekonferenz
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Die Silberpreis-Rally hat sich gestern dynamisch fortgesetzt – erstmals in der Geschichte kletterte des Preis des Edelmetalls über die Marke von 60 US-Dollar. Wohin die Reise noch gehen kann, ist ungewiss. Der Silbermarkt dürfte 2025 das fünfte Jahr in Folge mit einem Defizit beenden. Und auch in den kommenden Jahren dürfte die Unterversorgung anhalten, was zu weiteren Engpässen und somit weiteren Preissteigerungen führen könnte. Kurzfristig liegt jedoch ein deutlich überkaufteMarktphase vor, weshalb es jederzeit zu Gewinnmitnahmen kommen könnte. Wie schnell es dann abwärts gehen kann, zeigte sich bereits im Oktober, als der Silberpreis innerhalb weniger Tage um mehr als 16 Prozent korrigierte. Eine erste signifikante Unterstützung könnte am Oktober-Hoch bei 54,47 Dollar auftauchen. Als verlässliche Stütze könnte sich auch die aktuell bei 51,94 Dollar verlaufende 38-Tage-Linie erweisen. Das übergeordnete Chartbild würde sich jedoch erst wieder etwasgravierender eintrüben, wenn die Hochpunkte der Jahre 1980 und 2011 in Bereich der 50-Dollar-Marke wieder unterschritten werden.
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