Der deutsche Aktienmarkt hat gestern wieder Fahrt aufgenommen. Allerdings bedurfte es deutlich besser als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten, damit die Marktteilnehmer wieder etwas mutiger wurden. Der Leitindex DAX rückte am Donnerstag nach holprigem Handelsauftakt um 239 Punkte oder 1,00 Prozent auf 24.199 Punkte vor. Wenig Auswirkungen auf das Handelsgeschehen hatte die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Euro-Währungshüter liessen die Zinsen unangetastet.Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der Zentralbank liess sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde in der anschliessenden Pressekonferenz nicht entlocken. Allerdings ist man sich am Markt nahezu einig, dass der Zinssenkungszyklus der EZB beendet und der nächste Zinsschritt wohl eine Erhöhung sein dürfte. Am Nachmittag kam aber doch noch ein kräftiger Schub, nachdem sich die US-Verbraucherpreise im November in einer ersten Lesung nicht so stark verteuert haben wie erwartet – dieUS-Inflation sank von zuvor 3,0 auf 2,7 Prozent. Auch wenn die Daten wegen des wochenlangen US-Regierungsstillstand fehleranfällig sein könnten, reagierte der Markt überaus freundlich.
DAX in Punkten
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Charttechnik: Der DAX hat seine Richtung gestern wieder geändert und einen kräftigen Satz nach oben gemacht. Die tags zuvor unterschrittene 24.000-Punkte-Marke konnte zurückerobert werden, womit sich die Gesamtsituation wieder leicht aufgehellt hat. Die runde Marke spielt aus charttechnischer Sicht zwar eine eher untergeordnete Rolle, doch sollte ihr psychologischer Charakter nicht unterschätzt werden, sagte ein Marktbeobachter. Ob es nun doch noch zu einem Jahresendspurt kommt, muss abgewartet werden.Charttechnisches Kaufinteresse dürfte aber wohl erst bei einem Überqueren des Juni-Hochs bei 24.479 Punkten aufkommen. Danach würde sich bis zum Rekordhoch vom Oktober bei 24.771 Punkten nur noch das Juli-Hoch bei 24.639 Punkten in den Weg stellen. Der aktuell bei 23.863 Punkten verlaufende 38-Tage-Durchschnitt ist aber weiterhin in Reichweite. Ein Unterschreiten könnte zusätzlichen Abwärtsdruck erzeugen. Die nächste Unterstützung würde dann am aktuell bei 23.586 Punkten verlaufenden200-Tage-Durchschnitt auftauchen. Wird auch dieser unterschritten, dürfte der Verkaufsdruck zunehmen. Nachhaltig kippen könnte die Stimmung, wenn auch das vielbeachtete Doppeltop vom März bei 23.476 Punkten unterschritten wird.
JP: Bekanntgabe der geldpolitischen Entscheidungen
0,50
0,75
07:30
JP: Pressekonferenz bder Bank of Japan (BoJ)
08:00
DE: GfK-Konsumklima für
Januar
-23,20
-23,00
08:00
GB: Einzelhandelsumsatz (Monat)
November
-1,10
0,30
08:00
DE: Erzeugerpreise (Monat)
November
0,10
0,10
16:00
EWU: Verbrauchervertrauen (vorläufig)
Dezember
-14,20
-14,00
16:00
US: Verkauf bestehender Häuser (annualisiert) in Mio.
November
4,10
4,15
16:00
US: Konsumklima Uni Michigan (endgültig)
Dezember
53,30
53,50
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Der DAX hat seine Richtung gestern wieder geändert und einen kräftigen Satz nach oben gemacht. Die tags zuvor unterschrittene 24.000-Punkte-Marke konnte zurückerobert werden, womit sich die Gesamtsituation wieder leicht aufgehellt hat. Die runde Marke spielt aus charttechnischer Sicht zwar eine eher untergeordnete Rolle, doch sollte ihr psychologischer Charakter nicht unterschätzt werden, sagte ein Marktbeobachter. Ob es nun doch noch zu einem Jahresendspurt kommt, muss abgewartet werden.Charttechnisches Kaufinteresse dürfte aber wohl erst bei einem Überqueren des Juni-Hochs bei 24.479 Punkten aufkommen. Danach würde sich bis zum Rekordhoch vom Oktober bei 24.771 Punkten nur noch das Juli-Hoch bei 24.639 Punkten in den Weg stellen. Der aktuell bei 23.863 Punkten verlaufende 38-Tage-Durchschnitt ist aber weiterhin in Reichweite. Ein Unterschreiten könnte zusätzlichen Abwärtsdruck erzeugen. Die nächste Unterstützung würde dann am aktuell bei 23.586 Punkten verlaufenden200-Tage-Durchschnitt auftauchen. Wird auch dieser unterschritten, dürfte der Verkaufsdruck zunehmen. Nachhaltig kippen könnte die Stimmung, wenn auch das vielbeachtete Doppeltop vom März bei 23.476 Punkten unterschritten wird.
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