Der Euro hat gestern zum US-Dollar kräftig aufgeholt. Erreichte die europäische Gemeinschaftswährung in der vergangenen Woche bei 1,0178 US-Dollar noch ein 2-Jahres-Tief, ging es gestern zumindest wieder bis auf 1,0435 Dollar aufwärts. Ähnlich wie die Aktienmärkte schoss auch der Euro am frühen Nachmittag plötzlich in die Höhe. In den vergangenen Tagen war befürchtet worden, Donald Trump könnte bei seiner Amtseinführung als neuer US-Präsident gleich mehrere Länder mit neuen Zöllenbelegen. Einige Stunden vorher sickerte jedoch durch, dass Trump bei der gestrigen Amtseinführung noch auf neue Zölle verzichten könnte. Dies half dem Euro auf die Sprünge. Vor allem die europäischen Autobauer reagierten mit kräftigen Kursavancen auf die Gerüchte. Aus den Gerüchten wurde am Abend dann Gewissheit. Trump unterzeichnete zahlreiche Dekrete, doch neue Zollschranken gab es nicht. Trump sagte lediglich, dass es erst einmal weitere 'Untersuchungen' geben werde. Beobachterglauben, dass dies mit den Plänen Kanadas zu tun haben könnte. Kanada hat angedroht, alle Energielieferungen in die USA einzustellen, wenn die neue US-Regierung Zölle von 25 Prozent gegen Kanada erlassen werde. Die USA haben zwar eigentlich genug Öl, aber nicht genug Raffinerien, die das in den USA geförderte Öl verarbeiten können. Daher sind vor allem die nördlichen Teile der USA auf Energie aus Kanada angewiesen.
Euro in US-Dollar
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Charttechnik: Der Euro sackte in der vergangenen Woche bei 1,0178 US-Dollar auf das tiefste Niveau seit dem 11. November 2022, ehe er sich stabilisieren konnte. Gestern ging es wieder etwas kräftiger aufwärts. Dabei konnte zumindest das Tief aus dem Jahr 2017 bei 1,0341 Dollar wieder zurückerobert werden. Kurzzeitig konnte sogar auch die aktuell bei 1,0407 Dollar verlaufende 38-Tage-Linie überquert werden, doch notiert der Euro aktuell wieder darunter, weshalb sich das Chartbild noch nicht gravierenderaufgehellt hat. Möglicherweise sind weitere Zölle auf US-Importe nicht vom Tisch, sondern lediglich aufgeschoben. Daher kann zumindest aus fundamentaler Sicht noch keine Entwarnung gegeben werden. Charttechnisch würde sich die Chart-Situation erst leicht entspannen, wenn das Tief vom Oktober 2023 bei 1,0448 Dollar überquert wird. Danach wäre zumindest wieder Platz bis zum April-Tief bei 1,0601 Dollar. Solange sich jedoch sowohl die Zollpläne von Trump als auch die Zinsperspektiven in denUSA nicht gravierend ändern, dürfte auf der Unterseite die Parität weiterhin ein Thema sein.
GB: Durchschnittsverdienst-Index in den drei Monaten per (Jahr)
November
5,20
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! Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos, Tag 2
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DE: ZEW-Konjunkturerwartungen
Januar
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15,20
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EWU: ZEW-Konjunkturerwartungen
Januar
17,00
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EWU: Treffen der Eurogruppe
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Der Euro sackte in der vergangenen Woche bei 1,0178 US-Dollar auf das tiefste Niveau seit dem 11. November 2022, ehe er sich stabilisieren konnte. Gestern ging es wieder etwas kräftiger aufwärts. Dabei konnte zumindest das Tief aus dem Jahr 2017 bei 1,0341 Dollar wieder zurückerobert werden. Kurzzeitig konnte sogar auch die aktuell bei 1,0407 Dollar verlaufende 38-Tage-Linie überquert werden, doch notiert der Euro aktuell wieder darunter, weshalb sich das Chartbild noch nicht gravierenderaufgehellt hat. Möglicherweise sind weitere Zölle auf US-Importe nicht vom Tisch, sondern lediglich aufgeschoben. Daher kann zumindest aus fundamentaler Sicht noch keine Entwarnung gegeben werden. Charttechnisch würde sich die Chart-Situation erst leicht entspannen, wenn das Tief vom Oktober 2023 bei 1,0448 Dollar überquert wird. Danach wäre zumindest wieder Platz bis zum April-Tief bei 1,0601 Dollar. Solange sich jedoch sowohl die Zollpläne von Trump als auch die Zinsperspektiven in denUSA nicht gravierend ändern, dürfte auf der Unterseite die Parität weiterhin ein Thema sein.
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