Auf die kräftige Erholung vom Mittwoch folgte am deutschen Aktienmarkt Ernüchterung – der Leitindex DAX gab um 109 Punkte oder 0,48 Prozent auf 22.567 Punkte nach. Belastungsfaktoren gab es erneut reichlich. Allen voran war es das Zoll-Gebaren des US-Präsidenten, das die Marktteilnehmer weiter verunsicherte. US-Präsident Donald Trump stellte Zölle in Höhe von 200 Prozent auf europäische Getränkeimporte in Aussicht, sollte die EU ihre ab April geltenden Zölle auf US-Whiskey nichtwieder zurücknehmen. Eine Reaktion der EU steht zwar noch aus, doch dürften Gegenmassnahmen zu einer weiteren Gegenreaktion aus dem Weissen Haus führen – ein Teufelskreis. Kein Wunder, dass die Anleger sich immer stärker in Richtung Seitenlinie orientieren. Konjunkturdaten konnten gestern kaum für Impulse sorgen, obwohl die Industrie der Eurozone ihre Produktion zu Jahresbeginn überraschend kräftig hochgefahren hat – im Vergleich zum Vormonat stieg die Industrieproduktion um 0,8Prozent. Und auch politisch hat sich die Lage in Deutschland noch nicht wirklich entspannt. Nicht nur steht weiterhin das von Union und SPD geplante Konjunkturpaket auf der Kippe. Auch die gestern begonnenen Koalitionsgespräche zwischen Union und SPD dürften sich als schwierig erweisen.
DAX in Punkten
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Charttechnik: Der DAX hat sich inzwischen zwar deutlich von seiner jüngsten Bestmarke bei 23.476 Punkten entfernt, doch hat sich das kurzfristige Chartbild noch nicht gravierend eingetrübt. Erst bei einem Unterschreiten des jüngsten Verlaufstiefs bei 22.226 Punkten droht Gefahr. Wird danach auch der aktuell bei 22.182 Punkten verlaufende 38-Tage-Durchschnitt unterschritten, würde sich etwas kräftigeres Korrekturpotenzial bis in den Bereich 21.253/21.082 Punkten eröffnen. Allerdings notieren dieDAX-Indikationen in der Früh recht deutlich im Plus, was vor dem Wochenende auf eine erneute Erholungsbewegung hindeutet. Wird das Zwischenhoch vom 19. Februar bei 22.935 Punkten zurückerobert, wäre der Weg in Richtung Rekordhoch zunächst unverbaut.
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Der DAX hat sich inzwischen zwar deutlich von seiner jüngsten Bestmarke bei 23.476 Punkten entfernt, doch hat sich das kurzfristige Chartbild noch nicht gravierend eingetrübt. Erst bei einem Unterschreiten des jüngsten Verlaufstiefs bei 22.226 Punkten droht Gefahr. Wird danach auch der aktuell bei 22.182 Punkten verlaufende 38-Tage-Durchschnitt unterschritten, würde sich etwas kräftigeres Korrekturpotenzial bis in den Bereich 21.253/21.082 Punkten eröffnen. Allerdings notieren dieDAX-Indikationen in der Früh recht deutlich im Plus, was vor dem Wochenende auf eine erneute Erholungsbewegung hindeutet. Wird das Zwischenhoch vom 19. Februar bei 22.935 Punkten zurückerobert, wäre der Weg in Richtung Rekordhoch zunächst unverbaut.
Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Artikel unseres Partner. Für deren Inhalt ausschliesslich der Partner verantwortlich sind. BX Swiss trägt keinerlei Haftung für die versprochenen Dienstleistungen oder Investmentempfehlungen. Zum Disclaimer