Auch der deutsche Aktienmarkt stand gestern kräftig unter Abgabedruck – der Leitindex DAX gab um 273 Punkte oder 1,35 Prozent nach und ging bei 19.970 Punkten auch wieder unterhalb der wichtigen 20.000-Punkte-Marke aus dem Handel. Der Grund für die kräftigen Verluste war auch hier der künftige Zinskurs der US-Notenbank. Dass die US-Währungshüter ihre Zinssenkungsprojektionen derart stark zurücknehmen würden, hatte laut einem Marktexperten kaum jemand auf dem Radar. Konjunkturdaten ausDeutschland fielen zwar etwas besser als erwartet aus, doch wollte Optimismus nicht so recht aufkommen. Das vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ermittelte Konjunkturbarometer stieg im Dezember zwar um 2,7 Punkte zum Vormonat, liegt mit 86,4 Zählern aber weiterhin deutlich unter der neutralen 100-Punkte-Marke. Zudem stieg die Kauflaune der deutschen Verbraucher zum Jahreswechsel trotz schlechter Nachrichten aus der Wirtschaft und einem zunehmenden Arbeitsplatzabbau leicht an– das für Januar berechnete GfK-Konsumbarometer kletterte um 1,8 Punkte auf minus 21,3 Zähler. Die Vorgaben für den heutigen Handel sind erneut tiefrot, nachdem ein Erholungsversuch an den US-Börsen gestern scheiterte. Der heutige Handel wird zusätzlich noch durch den grossen Verfallstag an den Terminmärkten erschwert.
DAX in Punkten
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Charttechnik: Der DAX ist gestern wieder unter die 20.000-Punkte-Marke gefallen. Die Marke dürfte allerdings lediglich psychologischen Charakter haben – aus charttechnischer Sicht hat sie keinerlei Bedeutung. Die nächste charttechnische Unterstützung wartet erst am jüngsten Ausbruchsniveau bei 19.675 Punkten. Und das Oktober-Hoch könnte schneller in den Fokus rücken als noch vor wenigen Tagen gedacht, denn der Broker IG taxt den deutschen Leitindex in der Früh erneut um rund 160 Punkte tiefer. Dieaktuell bei 19.616 Punkten verlaufende 38-Tage-Linie sollte als zusätzliche Unterstützung dienen. Kann der DAX die 20.000er-Marke hingegen zurückerobern, wäre sogar wieder Platz bis zum jüngsten Rekordhoch bei 20.523 Punkten. Allerdings dürfte es für ein Erreichen der Marke zumindest bis zum Jahresende an Impulsen fehlen.
! Grosser Verfallstag ('Hexensabbat') an den Terminmärkten
00:30
JP: Verbraucherpreise (Kernrate, Jahr)
November
2,30
2,60
02:15
China: Loan Prime Rate Zinsentscheid 1 Jahr
3,10
3,10
02:15
China: Loan Prime Rate Zinsentscheid 5 Jahre
3,60
3,60
08:00
GB: Einzelhandelsumsatz (Monat)
November
-0,70
0,50
08:00
DE: Erzeugerpreise (Monat)
November
0,20
0,30
14:30
US: Konsumausgaben (Monat)
November
0,40
0,50
14:30
US: Persönliche Einkommen (Monat)
November
0,60
0,40
14:30
! US: PCE-Kernrate (Monat)
November
0,30
0,20
14:30
! US: PCE-Kernrate (Jahr)
November
2,80
2,90
16:00
EWU: Verbrauchervertrauen (vorläufig)
Dezember
-13,70
-14,00
16:00
US: Konsumklima Uni Michigan (endgültig)
Dezember
71,80
74,00
21:30
US: Commitments of Traders (COT) Report
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Der DAX ist gestern wieder unter die 20.000-Punkte-Marke gefallen. Die Marke dürfte allerdings lediglich psychologischen Charakter haben – aus charttechnischer Sicht hat sie keinerlei Bedeutung. Die nächste charttechnische Unterstützung wartet erst am jüngsten Ausbruchsniveau bei 19.675 Punkten. Und das Oktober-Hoch könnte schneller in den Fokus rücken als noch vor wenigen Tagen gedacht, denn der Broker IG taxt den deutschen Leitindex in der Früh erneut um rund 160 Punkte tiefer. Dieaktuell bei 19.616 Punkten verlaufende 38-Tage-Linie sollte als zusätzliche Unterstützung dienen. Kann der DAX die 20.000er-Marke hingegen zurückerobern, wäre sogar wieder Platz bis zum jüngsten Rekordhoch bei 20.523 Punkten. Allerdings dürfte es für ein Erreichen der Marke zumindest bis zum Jahresende an Impulsen fehlen.
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