Die Aussicht auf baldige US-Zinssenkungen hat den US-Dollar die vergangenen Monate belastet und dem Euro im Gegenzug Rückenwind gegeben. Doch am Markt herrscht weiter grosse Unsicherheit, ob es im September zu einer Zinssenkung kommt, und wie es in den kommenden Monaten weitergehen wird. Der Euro hat seinen Höhenflug zumindest vorerst beendet und scheint sich im Bereich der Marke von 1,16 US-Dollar eingependelt zu haben. Nun heisst es warten auf US-Notenbank-Chef Jerome Powell, der mit seinerheutigen Rede auf dem Notenbanker-Treffen im amerikanischen Jackson Hole die US-Geldpolitik in eine entscheidende Richtung lenken könnte. Die US-Verbraucherpreise sind im Juli moderat gestiegen, was die Zinssenkungsfantasien enorm befeuerte. Danach preiste der Markt eine Zinssenkung auf der kommenden US-Notenbank-Sitzung im September zu 100 Prozent ein. Doch inzwischen gibt es am Markt wieder Bedenken – die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September ist auf 74 Prozent gesunken. DerPräsident der regionalen Notenbank von Kansas City, Jeffrey Schmid, sieht derweil keinen Zwang zu raschen Zinssenkungen. 'Wir befinden uns in einer sehr guten Ausgangslage und brauchen eine wirklich eindeutige Datenlage, um die Geldpolitik zum jetzigen Zeitpunkt zu ändern', sagte Schmid. Äussert sich heute US-Notenbank-Chef Jerome Powell ähnlich, dürfte der Markt verschnupft reagieren. Gleichzeitig dürfte dies den Dollar stärken und den Euro schwächen.
Euro in US-Dollar
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Charttechnik: Die gestrigen US-Konjunkturdaten haben dem US-Dollar wieder etwas Auftrieb verliehen. Der Euro hat sich weiter von seinem aktuell bei 1,1655 Dollar verlaufenden 38-Tage-Durchschnitt entfernt. Zusätzlichen Abwärtsdruck könnte das Unterschreiten des April-Hochs bei 1,1574 Dollar erzeugen. Platz wäre dann auf der Unterseite zunächst bis zum jüngsten Verlaufstief vom 1. August bei 1,1391 Dollar. Sollte US-Notenbank-Chef Jerome Powell jedoch die Bereitschaft zu baldigen Zinssenkungensignalisieren, könnte dies den Druck auf den Dollar wieder erhöhen. Kann der Euro seine 38-Tage-Linie überqueren, könnte das jüngste Rally-Hoch bei 1,1831 Dollar durchaus wieder angesteuert werden. Kann es sogar überquert werden, würde sich weiteres Aufwärtspotenzial bis zu den Hochpunkten vom Juli und September 2021 bei 1,1910 Dollar eröffnen, ehe das Zwischenhoch vom Mai 2021 bei 1,2267 Dollar in den Fokus rücken könnte.
! US: Jackson Hole Symposium der US-Notenbank Fed (Tag 2)
01:01
GB: GfK-Verbrauchervertrauen
August
-19,00
-19,00
01:30
JP: Verbraucherpreise (Kernrate, Jahr)
Juli
3,30
3,00
08:00
GB: Einzelhandelsumsatz (Monat)
Juli
0,90
0,40
08:00
DE: BIP (2. Veröffentlichung, Quartal)
Q2
0,30
-0,10
16:00
! US: Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole
18:00
! US: Rede von US-Präsident Donald Trump
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Die gestrigen US-Konjunkturdaten haben dem US-Dollar wieder etwas Auftrieb verliehen. Der Euro hat sich weiter von seinem aktuell bei 1,1655 Dollar verlaufenden 38-Tage-Durchschnitt entfernt. Zusätzlichen Abwärtsdruck könnte das Unterschreiten des April-Hochs bei 1,1574 Dollar erzeugen. Platz wäre dann auf der Unterseite zunächst bis zum jüngsten Verlaufstief vom 1. August bei 1,1391 Dollar. Sollte US-Notenbank-Chef Jerome Powell jedoch die Bereitschaft zu baldigen Zinssenkungensignalisieren, könnte dies den Druck auf den Dollar wieder erhöhen. Kann der Euro seine 38-Tage-Linie überqueren, könnte das jüngste Rally-Hoch bei 1,1831 Dollar durchaus wieder angesteuert werden. Kann es sogar überquert werden, würde sich weiteres Aufwärtspotenzial bis zu den Hochpunkten vom Juli und September 2021 bei 1,1910 Dollar eröffnen, ehe das Zwischenhoch vom Mai 2021 bei 1,2267 Dollar in den Fokus rücken könnte.
Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Artikel unseres Partner. Für deren Inhalt ausschliesslich der Partner verantwortlich sind. BX Swiss trägt keinerlei Haftung für die versprochenen Dienstleistungen oder Investmentempfehlungen. Zum Disclaimer