Auch der deutsche Aktienmarkt reagierte gestern zunächst erleichtert auf die starken Quartalszahlen des Chip-Riesen NVIDIA vom Vorabend. Statt einer nachlassenden Nachfrage nach KI-Prozessoren deuteten Zahlen und Ausblick des Konzerns eher auf exponentielles Wachstum hin. Der Leitindex DAX startete freundlich in den Handel und notierte am späten Nachmittag noch um rund 350 Punkte oder 1,50 Prozent im Plus. Rückenwind kam zunächst auch von den US-Börsen, die euphorisch in den Handelgestartet waren. Der US-Arbeitsmarktbericht für September sorgte zunächst für wenig Bewegung. Doch kurz vor Handelsende in Europa kippte die Stimmung an den US-Börsen und es kam noch kräftiger Verkaufsdruck auf. Der DAX konnte letztlich nur ein moderates Plus von 116 Punkten oder 0,50 Prozent auf 23.279 Punkte in den Feierabend retten. Doch zum heutigen Handelsauftakt könnte es ein böses Erwachen geben – der Broker IG taxt den DAX in der Früh um deutlich mehr als 300 Punkte tiefer. DieUS-Investoren sind scheinbar zu der Erkenntnis gekommen, dass eine Zinssenkung auf der US-Notenbank-Sitzung am 10. Dezember eher unwahrscheinlich ist. Die Zeichen zum Wochenausklang könnten somit auf Sturm stehen.
DAX in Punkten
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Charttechnik: Die Situation schien sich gestern wieder erheblich aufzuhellen – der DAX holte sich zwischenzeitlich nicht nur seinen aktuell bei 23.462 Punkten verlaufenden 200-Tage-Durchschnitt zurück, er kletterte kurzzeitig auch wieder über das Doppeltop vom März bei 23.476 Punkten. Im Hoch ging es bis auf 23.512 Punkte aufwärts. Doch dieses Niveau konnte der DAX nicht halten. Er rutschte zum Handelsschluss sogar wieder unter das September-Tief bei 23.285 Punkten. Für heute droht Ungemach. Der BrokerIG taxt den DAX in der Früh um mehr als 300 Punkte tiefer. Somit könnte der DAX sogar unterhalb des Juni-Tiefs bei 23.052 Punkten in den Handel starten, womit sich das kurzfristige Chartbild gravierend eintrüben würde. Die nächste Unterstützung würde dann erst am Zwischentief vom 21. Februar bei 22.226 Punkten auftauchen. Kann sich der DAX hingegen stabilisieren, wäre mehr als eine Erholung bis an den 200-Tage-Durchschnitt zunächst wohl unrealistisch.
US: S&P Global Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe (vorläufig)
November
52,50
52,00
15:45
US: S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor (vorläufig)
November
54,80
54,50
16:00
US: Konsumklima Uni Michigan (endgültig)
November
50,30
51,00
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Die Situation schien sich gestern wieder erheblich aufzuhellen – der DAX holte sich zwischenzeitlich nicht nur seinen aktuell bei 23.462 Punkten verlaufenden 200-Tage-Durchschnitt zurück, er kletterte kurzzeitig auch wieder über das Doppeltop vom März bei 23.476 Punkten. Im Hoch ging es bis auf 23.512 Punkte aufwärts. Doch dieses Niveau konnte der DAX nicht halten. Er rutschte zum Handelsschluss sogar wieder unter das September-Tief bei 23.285 Punkten. Für heute droht Ungemach. Der BrokerIG taxt den DAX in der Früh um mehr als 300 Punkte tiefer. Somit könnte der DAX sogar unterhalb des Juni-Tiefs bei 23.052 Punkten in den Handel starten, womit sich das kurzfristige Chartbild gravierend eintrüben würde. Die nächste Unterstützung würde dann erst am Zwischentief vom 21. Februar bei 22.226 Punkten auftauchen. Kann sich der DAX hingegen stabilisieren, wäre mehr als eine Erholung bis an den 200-Tage-Durchschnitt zunächst wohl unrealistisch.
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