Die US-Börsen haben gestern erleichtert auf eine weitere US-Leitzinssenkung reagiert – der lange im Minus notierende Leitindex Dow Jones rückte letztlich doch noch um kräftige 497 Punkte oder 1,05 Prozent auf 48.058 Punkte vor. Die US-Notenbank hat ihren Leitzins gestern um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von 3,50 bis 3,75 Prozent heruntergesetzt. Begründet hat sie dies mit Schwächesignalen vom US-Arbeitsmarkt. Mit 9 zu 3 Stimmen fiel die Entscheidung jedoch so kontrovers aus wielange nicht. Tiefe Gräben im Gremium offenbart auch ein Blick auf die berühmten Zinsprognosen, die sogenannten 'Dots' – sieben Notenbanker wollen 2026 die Zinsen gar nicht mehr senken, während acht Mitglieder für zwei Zinssenkungen plädieren. Im Konsens signalisierte die US-Notenbank somit eine Zinssenkung im kommenden Jahr, was bei einigen Marktteilnehmern durchaus für lange Gesichter sorgte. Gut aufgenommen wurden jedoch die Projektionen der US-Währungshüter zu Wirtschaftswachstumund Inflation. Für 2026 geht die Zentralbank im Median mittlerweile von einem BIP-Wachstum von 2,3 Prozent aus - noch im September hatten die Experten ein Plus von 1,8 Prozent für das neue Jahr vorhergesagt. Die Inflation dürfte 2026 unterdessen nachlassen: Trotz der aggressiven US-Zollpolitik erwartet die Notenbank nun einen Wert von 2,4 Prozent, statt bislang 2,6 Prozent. Die erste Reaktion am Markt fiel freundlich aus. Die finale Bewertung findet jedoch meist erst am Tag danach statt, alsoheute.
Dow Jones in Punkten
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Charttechnik: Der Dow Jones ging gestern erst zum zweiten Mal in seiner Geschichte oberhalb der Marke von 48.000 Punkten aus einem Handel. Wichtiger war jedoch das Schliessen oberhalb des Zwischenhochs vom 29. Oktober bei 48.041 Punkten. Das übergeordnete Chartbild ist damit überaus vielversprechend – das Rekordhoch vom 12. November bei 48.432 Punkten ist zum Greifen nah. Allerdings notieren die Dow-Futures in der Früh doch etwas deutlicher im Minus, weshalb noch abgewartet werden muss, wie der Markt diegestrige Zinsentscheidung letztlich bewertet. Die Basis für eine Jahresendrally wurde mit der gestrigen US-Zinssenkung gelegt. Schwinden nun jedoch die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr, könnte es etwas ungemütlicher werden. Auf der Unterseite dürfte die aktuell bei 46.989 Punkten verlaufende 50-Tage-Linie im Fokus stehen. Wird sie unterschritten, könnten die Tiefpunkte vom November bei 45.729 Punkten und Oktober bei 45.452 Punkten noch einmal angesteuert werden.
Quelle: Bloomberg. Bitte beachten Sie, dass aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf die zukünftige Wertentwicklung geschlossen werden kann.
Der Dow Jones ging gestern erst zum zweiten Mal in seiner Geschichte oberhalb der Marke von 48.000 Punkten aus einem Handel. Wichtiger war jedoch das Schliessen oberhalb des Zwischenhochs vom 29. Oktober bei 48.041 Punkten. Das übergeordnete Chartbild ist damit überaus vielversprechend – das Rekordhoch vom 12. November bei 48.432 Punkten ist zum Greifen nah. Allerdings notieren die Dow-Futures in der Früh doch etwas deutlicher im Minus, weshalb noch abgewartet werden muss, wie der Markt diegestrige Zinsentscheidung letztlich bewertet. Die Basis für eine Jahresendrally wurde mit der gestrigen US-Zinssenkung gelegt. Schwinden nun jedoch die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr, könnte es etwas ungemütlicher werden. Auf der Unterseite dürfte die aktuell bei 46.989 Punkten verlaufende 50-Tage-Linie im Fokus stehen. Wird sie unterschritten, könnten die Tiefpunkte vom November bei 45.729 Punkten und Oktober bei 45.452 Punkten noch einmal angesteuert werden.
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