Mit der Ankündigung des «Stargate»-Projekts hat US-Präsident Donald Trump eine neue Dimension der Euphorie rund um Künstliche Intelligenz (KI) ausgelöst. So plant der Chatbot-Spezialist OpenAI zusammen mit seinen Partnern Oracle und Softbank rund USD 0.5 Bio. in Rechenzentren zu investieren. Von derart hohen Ausgaben in die Erweiterung der KI-Infrastruktur profitieren aber nicht nur die permanent umjubelten Chip-Hersteller, auch den Energieversorgern kommt diese Entwicklung entgegen. Der Grund dafür ist relativ einfach: KI ist ein wahrer Stromfresser. Laut den Experten von McKinsey wird der Strombedarf für Rechenzentren in den USA bis 2030 voraussichtlich 606 Terawattstunden (TWh) erreichen, eine immense Steigerung im Vergleich zum Jahr 2023 mit 147 TWh. Insgesamt würde das 11.7% des gesamten US-Strombedarfs entsprechen. Dieser anstehende Versorgungs-Superzyklus sind gute Nachrichten für den Stromhändler und -erzeuger Vistra, der Kunden von Kalifornien im Westen bis Maine an der Ostküste mit Elektrizität versorgt.
Vistra ist breit aufgestellt: Das Unternehmen verfügt unter anderem über vier Kernkraftwerke, die mehr als 6‘400 MW kohlenstofffreien Strom erzeugen, um damit 3.2 Mio. US-Haushalte zu versorgen. Zudem besitzt der in Texas ansässige Konzern die zweitgrösste Energiespeicherkapazität des Landes mit rund 1‘020 MW, einschliesslich einer der weltweit grössten Batteriespeicheranlagen sowie ein wachsendes Portfolio an Solaranlagen. Neben Atom und Solar setzt Vistra zudem auf Erdgas und Kohle. Etwa 5 Mio. Privat-, Geschäfts- und industrielle Kunden greifen derzeit auf den Strom von Vistra zurück. Alles zusammengenommen verfügt das Unternehmen über eine Kapazität von etwa 41‘000 MW, was ausreicht, um 20 Mio. Haushalte mit Strom zu versorgen.
Dynamische Wachstumsraten
Dass die Geschäfte derzeit auf Hochtouren laufen, lässt sich bestens im jüngsten Zwischenbericht ablesen. Die Gesellschaft meldete für das am 30. September abgeschlossene Quartal einen bereinigten Gewinn pro Aktie von USD 5.40, was deutlich über der durchschnittlichen Schätzung der Analysten von USD 1.25 lag. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 53.9% auf USD 6.29 Mrd. zu und übertraf damit ebenfalls die Erwartungen der Wallstreet von USD 5.01 Mrd. klar. «Ich bin stolz auf ein weiteres starkes Quartal der Leistung des Vistra-Teams», kommentierte CEO Jim Burke das gute Abschneiden.
Auch der Blick nach vorne fällt zunehmend optimistisch aus. So erwartet der Vorstand für 2024 nicht mehr nur einen operativen Gewinn von USD 4.8 Mrd., sondern schreibt sich eine Spanne von USD 5.0 bis USD 5.2 Mrd. auf die Fahnen. Das entspricht einer Steigerung von rund einem Viertel. Für 2025 rechnet Vistra dann mit einem weiteren deutlichen Wachstum auf USD 5.5 bis 6.1 Mrd. Unter dem Strich geht es ebenfalls deutlich nach oben. Schrieb der Konzern 2021 und 2022 noch rote Zahlen, drehte das Ergebnis im Jahr 2023 in den positiven Bereich. Für das vergangene Jahr rechnet der Analystenkonsens mit einem Anstieg beim Gewinn je Aktie um 63%, 2025 und 2026 soll er dann um weitere 23% pro Jahr zulegen.
Galoppierende Kurse
Die guten operativen Leistungen sowie die vielversprechenden Aussichten führten dazu, dass sich die Vistra-Aktie im vergangenen Jahr mehr als verdreifachen konnte. Auch der Start im Jahr 2025 fiel «elektrisierend» aus und der S&P 500-Titel stürmte zunächst von Rekord zu Rekord. Dass der Energieversorger nach dieser Rallye aber auch anfällig für eine Korrektur ist, zeigte sich in diesen Tagen. Mehr als ein Viertel tauchte die Aktie zu Wochenbeginn ab. Grund für den scharfen Rücksetzer waren Meldungen über das chinesische KI-Start-up DeepSeek, welches KI- Modelle entwickelt hat, die ebenso leistungsfähig sind wie jene aus dem Silicon Valley, dafür aber weniger Leistung benötigen. Dies wiederum könnte Projekte wie das eingangs erwähnte Stargate in Frage stellen.
Zwei BRCs mit Top-Konditionen
Kursrücksetzer, und selbst wenn sie so massiv ausfallen wie anfangs der Woche, stellen für die neuen Barrier Reverse Convertible auf Vistra kein Problem dar. Die zwei neuen Softcallable BRCs verfügen vom Start weg über einen komfortablen Risikopuffer von 51%. Die Produkte sind zudem mit prozentual zweistelligen Coupons ausgestattet. Die CHF-Variante ermöglicht eine Maximalrendite von 13% p.a., beim USD-Papier sind es gar 18% p.a.. Anders als bei der klassischen Variante ist die Zinszahlung zwar nicht ohne Weiteres garantiert. Um den Coupon anteilig zu erhalten, muss sich die Vistra-Aktie an den vierteljährlichen Beobachtungsterminen über dem Coupon Trigger Level befinden. Diese Hürde ist aber nicht sonderlich anspruchsvoll, da sich die Schwelle bei 50% des Anfangsniveaus befindet. Sollte die Couponzahlung an einem Stichtag dennoch ausfallen, ist diese nicht gleichzeitig verloren. Aufgrund der Memory Funktion kann die Zahlung nachgeholt werden, sollte der Basiswert an einen der folgenden Beobachtungsterminen wieder über dem Coupon Trigger Level notieren. Für den Fall einer Barriere-Verletzung entscheidet das Schlussfixing über die Rendite. Steht Vistra dann unter dem Strike Level, können Verluste anfallen. Sollte der Titel dagegen am Laufzeitende auf oder über dem Strike notieren, zahlt Leonteq das volle Nominal zurück.
Damit die Produkte innerhalb der Maximallaufzeit von einem Jahr also den Höchstertrag erzielen, bedarf es keinerlei Kursanstiege, es muss einzig die Barriere unversehrt bleiben. Die Laufzeit kann sich auf aufgrund der eingebauten Softcallable-Funktion verkürzen. Alle drei Monate, frühestens aber nach 6 Monaten, hat die Emittentin bei beiden BRCs das Recht zu einer vorzeitigen Rückzahlung zu 100%.
Callable Barrier Reverse Convertibles
In Zeichnung bis zum 4. Februar 2025 – jetzt über Ihre Hausbank zeichnen
13.00% Barrier Reverse Convertible mit bedingtem Coupon – in CHF | ISIN: CH1409716078 | In Zeichnung |
18.00% Barrier Reverse Convertible mit bedingtem Coupon – in USD | ISIN: CH1409716086 | In Zeichnung |
Nehmen Sie Kontakt mit Leonteq auf. Leonteq freut sich sehr, Ihnen tatkräftig bei allen Fragen zu den Produkten und deren Handel zur Verfügung zu stehen.
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