Ohne Zweifel war 2023 für die Zur Rose AG ein ereignisreiches Jahr. Im März jährte sich die Gründung des Unternehmens zum 30. Mal. Im März 1993 hatte Walter Oberhänsli zusammen mit einer Gruppe von Ärzten den Medikamenten-Grosshändler gegründet. Kurz vor dem Jubiläum kam es zu einer tiefgreifenden Veränderung. Im Februar 2023 kündigte Zur Rose den Verkauf des Schweizer Geschäfts an die Mirgros-Gesundheitstochter Medbase an. Bis zu CHF 360 Mio. soll diese Transaktion abwerfen. Per Mitte Jahr waren davon bereits knapp CHF 300 Mio. realisiert. Mit der gestärkten Bilanz fokussiert sich das Unternehmen auf das internationale Geschäft, vor allem in Deutschland. Der Neuausrichtung trug das Management auch mit einer Umfirmierung Rechnung. Aus Zur Rose wurde DocMorris. Die gleichnamige Online-Apotheke hatten die Frauenfelder 2012 akquiriert.
Jahr des Comebacks
Alles andere als langweilig war auch das Börsenjahr des Small Caps. Ausgehend von einem rekordtiefen Niveau schob die Medbase/Migros-Transaktion die Aktie kräftig an. Zwischenzeitlich kam es immer wieder zu Rücksetzern, aber Ende 2023 notierte DocMorris jedoch annähernd 190% über dem Vorjahresultimo. Neben der Abspaltung der Schweiz-Aktivitäten entpuppte sich die Einführung des E-Rezepts (eRx) in Deutschland als Kurstreiber. Nach einer langen Planungs- und Testphase muss es seit dem 1. Januar 2024 für verschreibungspflichtige Medikamente zwingend genutzt werden. Patienten können sich das erforderliche Präparat auf diese Weise sowohl bei stationären als auch über Online-Apotheken beschaffen. Dementsprechend gross ist die Hoffnung, dass DocMorris zu den Profiteuren dieses Digitalisierungsschrittes zählt. Das Potenzial ist enorm: Der deutsche Markt für verschreibungspflichte Medikamente hat ein Volumen von rund EUR 52 Mrd. Als ein Vorbild für die mögliche Penetration der digitalen Verordnungen gilt Schweden. In dem skandinavischen Land kletterte der eRx-Anteil innert weniger Jahre auf 13%.
Werbung und erste Zahlen
«Für den grossen deutschen Markt sehen wir mittelfristig dasselbe Potenzial», erklärt DocMorris im Internet. Allein mit den bestehenden knapp 10 Mio. Kunden traut sich das Unternehmen eRx-Umsätze von mehr als EUR 1 Mrd. zu. Damit es möglichst schnell so weit kommt und auch viele neue Nutzer auf App und Internetangebot zurückgreifen, rührt das Unternehmen die Werbetrommel. Anfang Woche hat DocMorris eine Werbekampagne im TV sowie den sozialen Medien lanciert. Am Dienstag veröffentlichte das Unternehmen erste Informationen zum abgelaufenen Geschäftsjahr. 2023 ist der Umsatz von DocMorris in Lokalwährungen um 7.4% auf CHF 1.038 Mrd. geschrumpft. Damit hat der Konzern die eigene Zielsetzung gut erreicht. Im 4. Quartal legten die Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14.3% zu. Im Vergleich zum Vorquartal betrug die Wachstumsrate 11.5%. «Diese Entwicklung bestätigt die Wende hin zu nachhaltigem, profitablem Wachstum», schreibt DocMorris in einer Medienmitteilung. Gut angelaufen sei auch das eRx. Laut DocMorris wurden in Deutschland in den vergangenen sieben Tagen mehr als 60% aller Rezepte elektronisch ausgestellt. «Ein weiterer starker Anstieg im Laufe des Jahres 2024 wird erwartet», erklärt das Unternehmen. Wie sich das Ergebnis entwickelt hat, erfahren Investoren am 21. März. Auf operativer Ebene prognostiziert CEO Walter Hess weiterhin ein Minus zwischen CHF 30 Mio. und CHF 40 Mio. Im laufenden Jahr möchte er beim bereinigten Ebitda, unter Ausklammerung des eRX, den Breakeven schaffen.
Präparat für mehr Rendite
Fest steht, dass sich der Coupon beim neuen Softcallable Barrier Reverse Convertible auf DocMorris weit über der Nulllinie bewegt. Die vierteljährliche Ausschüttung beträgt 14.60% p.a. Über die Barriere von 55% des Anfangslevels ist diese Renditechance teilgeschützt. Solange der Basiswert in den kommenden 15 Monaten nicht auf oder unter diese Schwelle fällt, erhalten Anleger das Nominal vollständig zurück. Andernfalls erlischt der Teilschutz und das Investment ist dem vollen Risiko von DocMorris ausgesetzt. Sofern die Aktie nach einem Barrierebruch nach oben dreht und die Laufzeit auf oder über dem Ausübungspreise (Strike) beendet, bleibt es bei der Maximalrendite. Als Emittentin dieses BRC fungiert die Basler Kantonalbank (Rating: Fitch AAA, S&P AA+). Sie hat das Recht, dieses Produkt vorzeitig zu kündigen. In diesem Fall würden Anleger neben dem vollständigen Nominal eine anteilige Couponzahlung erhalten. Die BKB kann erstmal nach sechs Monaten und ab dann vierteljährlich von der Softcallable Funktion Gebrauch machen.
Callable Barrier Reverse Convertibles
In Zeichnung bis zum 23. Januar 2024 – jetzt über Ihre Hausbank zeichnen
14.60% p.a. Barrier Reverse Convertible – in CHF | ISIN: CH1261616192 | In Zeichnung |
Nehmen Sie Kontakt mit Leonteq auf. Leonteq freut sich sehr, Ihnen tatkräftig bei allen Fragen zu den Produkten und deren Handel zur Verfügung zu stehen.
Public Solutions
Telefon: 058 800 11 11
Email: [email protected]
https://structuredproducts-ch.leonteq.com