In der Autoindustrie ist der Umbruch in vollem Gange. Nachdem mehr als 100 Jahre die Verbrennungsmotoren im wahrsten Sinne des Wortes den Takt vorgaben, sind nun die Stromer auf der Überholspur. Nach Berechnungen des Center of Automotive Management (CAM) wurden 2023 rund 9 Millionen reine Elektro-Autos verkauft, ein Plus von 29% gegenüber dem Vorjahr. Damit wächst der Markt für E-Fahrzeuge deutlich schneller als der Gesamtmarkt, der weltweit nur rund 3% vorankam. Die Revolution hin zum E-Auto wird auch politisch vorangetrieben. So kündigte das Europäische Parlament im vergangenen Jahr an, dass in der EU ab 2035 nur noch abgasfreie PKWs zugelassen werden.
Gefragtes Leichtmetall
Die zunehmende Beliebtheit von Stromern bedeutet gleichzeitig eine steigende Nachfrage nach Batterien, dem Herzstück eines jeden E-Autos. Dies lässt sich am globalen Absatz für Lithium-Ionen-Batterien ablesen. Nach Schätzungen des Fraunhofer-Instituts dürfte im vergangenen Jahr erstmals die Marke von einer Terawattstunde überschritten worden sein. Bis 2030 soll sich die Nachfrage dann auf über drei Terawattstunden mehr als verdreifachen. Diese Entwicklung spielt dem Spezialchemieunternehmen Albemarle in die Hände. Der weltweit grösste Lithiumproduzent zählt Autokonzerne wie Tesla und Ford zu seinen Kunden. Diese sind stets bestrebt, ihre Lithiumversorgung sicherzustellen, um genügend Akkus für die Ausstattung ihre Fahrzeuge zu haben. Albemarle verfügt über eine Produktionskapazität des Leichtmetalls von 250,000 Tonnen, die bis 2030 in etwa verdreifacht werden soll.
Preisrückgänge
Bei diesen Aussichten sollte man meinen, dass die Albemarle-Aktie haussiert. Doch weit gefehlt, in den vergangenen 12 Monaten tauchte der Titel um mehr als die Hälfte ab und markierte zuletzt gar ein 3-Jahrestief. Der Kursverlauf ist eng mit den Preisen für Lithium verbunden. Diese setzten 2023 um knapp 80% zurück und haben damit ihren rasanten Anstieg zwischen Mitte 2021 und Ende 2022 nahezu komplett wieder abgegeben. Neben einer Angebotsschwemme des Rohstoffs zeigen sich vor allem die abnehmenden Wachstumsraten bei den Verkäufen von E-Autos für diese Entwicklung verantwortlich. So rechnet das CAM für 2024 mit einem weltweiten E-Absatz, angetrieben vom grössten Elektrofahrzeugmarkt China mit einem Anteil von 57%, von rund 11 Mio. Pkw. Das entspricht einem Plus von 22% und damit 7 Prozentpunkte weniger als im vergangenen Jahr. Für Unsicherheiten sorgen neben konjunkturellen Risiken auch auslaufende staatliche Unterstützungsmassnahmen wie beispielsweise in Deutschland.
Positives Szenario
Die Antriebswende ist damit aber nicht am Ende, langfristig führt an der Elektromobilität und damit auch an der Lithiumbranche kein Weg vorbei. Nach Prognosen des britischen Informationsdienstes Benchmark Minerals Intelligence (BMI) könnte es bereits 2025 wieder zu einem Angebotsdefizit für batteriefähiges Lithium kommen. Auch die deutsche Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) sieht Engpässe bei der Versorgung und geht davon aus, dass bei der Nachfrage bis 2030 bis zu 300,000 Tonnen an Lithium fehlen könnten. Im besten Fall beträgt das Defizit „nur“ 90,000 Tonnen. Angesichts dieser Szenarien dürfte der Lithium-Preis in den kommenden Jahren eher steigen als fallen.
Ein Umstand, der Albemarle wiederum in die Hände spielt. 2024 scheint aber noch ein Übergangsjahr zu werden. Daher kündigte das in Charlotte, North Carolina, ansässige Unternehmen für dieses Jahr Stellenstreichungen an, die alleine mindestens USD 50 Mio. einsparen werden. Darüber hinaus werden die Investitionsausgaben von USD 2.1 Mrd. im vergangenen Jahr auf USD 1.6 bis 1.8 Mrd. gekürzt. Einen genauen Ausblick möchte das Unternehmen dann am 15. Februar bei der Bilanzvorlage geben. Bis dato rechnet der Analystenkonsens mit stagnierenden Umsätzen und Gewinnen in 2024. Was den Aktienkurs angeht, ist die Zunft allerdings optimistischer. Eine Auswertung von 26 Studien offenbart eine durchschnittliche 12-Monats-Preisprognose von USD 172.50, das würde einem Anstieg von 44 % entsprechen.
Perfekte Zeit für Renditeoptimierung
Ob und wann die Albermale-Aktie nach der aktuellen Bodenbildung ein Pullback startet, lässt sich schwer vorhersehen. Ein Direktinvestment erscheint daher aktuell zu riskant. Mit Renditeoptimierungsprodukten lassen sich allerdings bereits bei einer Kursstagnation respektive bei moderaten Rücksetzern attraktive Renditen erzielen. Die zwei neuen Softcallable Barrier Reverse Convertible, bei der die solide und bonitätsstarke Basler Kantonalbank als Emittentin fungiert, versprechen prozentual zweistellige Coupons. Die CHF-Variante ist mit einer ansehnlichen Zinszahlung von 14.00% p.a. ausgestattet, das USD-Produkt wirft sogar 18.00% p.a. ab. Daneben bieten die beiden BRCs einen komfortablen Puffer nach unten. Die Barriere wird bei 59% des Startwertes angesetzt, ein Niveau, auf welchem der Basiswert zuletzt Mitte 2020 notierte. Sollte die Barriere während der Maximallaufzeit von 15 Monaten unversehrt bleiben, wird der Höchstertrag erreicht. Frühestens nach einem halben Jahr hat die Emittentin das Recht, die Barrier Reverse Convertibles vorzeitig zu kündigen.
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