Kolumne #5: FinTech-Aktien zeigen Stärke: Einstieg könnte sich lohnen

Von Roman Przibylla, CAT Financial Products AG

Aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage sehen einige Investoren den Wald vor lauter Bäumen nicht. Trotz hoher Inflation und technischer Rezession, die Digitalisierung wird nicht Halt machen. Auch in der Finanzdienstleistungsindustrie werden sich die Kräfte weiter verschieben. Anleger sollten den Wiedereinstieg nicht verpassen.

Die FinTech-Industrie steht eigentlich noch recht am Anfang. Die verbleibenden Wachstumsmöglichkeiten sind beträchtlich. Tatsächlich wurde der globale FinTech-Markt im vergangenen Jahr auf etwa 113 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll sich bis 2028 auf 333 Milliarden US-Dollar fast verdreifachen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von fast 20 Prozent entspricht.

FinTechs schliessen weiter zu klassischen Finanzdienstleistern auf

Jedes dieser FinTech-Unternehmen ist in der Lage, seinen rechtmässigen Platz in der Finanzelite einzunehmen und seinen Anteil an der Branche langfristig auszubauen. Upstart zum Beispiel durchbricht das traditionelle Paradigma der Kreditvergabe, indem es künstliche Intelligenz (KI) einsetzt, um eine grössere Anzahl kreditwürdiger Verbraucher zu identifizieren. Affirm gehört zu den führenden Anbietern von Ratenkrediten für den Sofortkauf und die spätere Bezahlung. Block ist einer der ersten FinTech-Anbieter, der mit seinem Square-Kartenlesegerät der dominierende Zahlungsabwickler für Kleinunternehmer ist.

Block ist auch Teil des Tracker-Zertifikat auf den Margaris No.1 Fintech Value Basket. Diese Anlagelösung bietet Privatanlegern die Möglichkeit, mit nur einer Anlage breit und diversifiziert in rund 20 globale Unternehmen mit Einfluss auf die FinTech-Industrie, zu investieren. Die aktive Selektion übernimmt dabei Spiros Margaris. Der gebürtige Schweizer ist die Nummer 1 unter den globalen FinTech-Influencern. Er gestaltet die weltweit agierende Branche aktiv mit und hat Einblicke in die grössten FinTechs, Banken und Silicon-Valley-Unternehmen, die als Zukunft der Finanzbranche bezeichnet werden. Er ist der Gründer von Margaris Ventures und war von Anfang an in der FinTech-Branche aktiv.

Bei der Auswahl fokussiert sich der Branchenkenner nicht nur auf Unternehmen, die enormes Wachstumspotenzial in der Zukunft haben, sondern auch ein stabiles und robustes Geschäftsmodell, um ebenfalls in einem schwierigen volkswirtschaftlichen Umfeld bestehen zu können. Hierzu zählen Unternehmen wie Block, Intuit, Synchrony und viele weitere. Hinzu kommt der Trend zu Embedded Finance, den Unternehmen wie Apple, Amazon, Goldman Sachs, MercadoLibre, Mastercard und Visa frühzeitig erkannt haben und in diesem Branchenfeld weiter grosse Wachstumsmöglichkeiten haben.

Auf Value FinTech-Titel zu setzen, scheint sich im aktuellen Umfeld auszuzahlen

Der Ansatz, in diesem schwierigen geopolitisch und wirtschaftlichen Umfeld mehr auf Value, als auf Growth zu setzen, auch im FinTech-Bereich, scheint aufzugehen. Das Tracker-Zertifikat hat seit Start Mitte Juni mehr als 12 Prozent Plus gemacht und zeigt sich auch auf der Risikoseite äusserst robust. Die beste Aktie im Portfolio ist derzeit Adyen mit einer Kurssteigerung von über 40 Prozent, gefolgt von MercadoLibre (28 Prozent), Bill.com (25 Prozent) und Intuit (23 Prozent). Nur zwei der 21 Titel im Basket haben seit Start eine negative Performance. SVB Financial ist etwa 2.5 Prozent im Minus, während SS&C Technologies weniger als ein Prozent im roten Bereich notiert. Insgesamt eine starke Performance in einem schwierigen Umfeld.