Inflation und steigende Zinsen – dieser Mix hat den Technologieaktien im vergangenen Jahr besonders stark zu schaffen gemacht. Allmählich lässt der Teuerungsdruck nach und die Notenbanken – allen voran das US Fed – könnten nun eine etwas weniger rigorosen Kurs verfolgen. Diese Gemengelage ist nur ein Grund, weshalb der Technologiesektor an der Börse gerade ein spektakuläres Comeback erlebt. Als ein weiterer Treiber gilt der sich abzeichnende Boom im Bereich generative Künstliche Intelligenz (KI). In den vergangenen Wochen haben mehrere Unternehmen mit Zahlen und Prognosen zu diesem Megatrend die Investoren regelrecht elektrisiert. Neben den Halbleiterspezialisten Nvidia und Marvell Technology zählt der Softwareentwickler Palantir Technologies zu dieser Gruppe. Der Konzern aus Denver stattet Unternehmen und Sicherheitsbehörden mit Betriebssystemen zur Integration, Analyse und Nutzung von komplexen Datenbeständen aus.
Sprung über den Breakeven
Anfang Mai hat Palantir den Zwischenbericht für das erste Quartal 2023 veröffentlicht. Gleich der erste Stichpunkt auf einer 29 Seiten umfassenden Präsentation zeigt einen zentralen Fortschritt des Unternehmens. Der Konzern konnte das zweite Quartal nacheinander mit einem GAAP Nettogewinn abschliessen. «Wir haben zum ersten Mal in der Geschichte unseres Unternehmens nach GAAP die operative Profitabilität erreicht», lautet der Bullet Point. Palantir wurde 2004 vom heutigen CEO, Alex Karp, ins Leben gerufen. Zu seinen vier Partnern zählte der bekannte deutsch-amerikanische Technologieinvestor Peter Thiel. Den Sprung über die Breakeven-Linie schaffte Palantir dank einer starken Nachfrage. Für das erste Quartal 2023 verbuchte der Konzern ein Umsatzwachstum von 18% auf USD 525 Mio. Knapp 44% der Erlöse kamen von der US-Regierung. Das Geschäft, in dem Palantir unter anderem für die CIA arbeitet, dehnte sich in den ersten drei Monaten des Jahres um 22% aus. Im kommerziellen Bereich sind die Umsätze auf dem Heimatmarkt sogar um mehr als ein Viertel gewachsen.
Neue KI-Plattform
Nicht nur mit Umsatz und Gewinn, auch beim Ausblick hat Palantir positiv überrascht. Das Management schraubte die Prognose für das Gesamtjahr leicht nach oben. CEO Karp rechnet neuerdings mit Umsätzen von USD 2.185 Mrd. bis USD 2.235 Mrd. Zuvor erstreckte sich die Zielspanne von USD 2.180 Mrd. bis USD 2.230 Mrd. Operativ peilt der Top-Manager ein angepasstes Ergebnis zwischen USD 506 Mio. und USD 556 Mio. an. Hier standen bisher USD 481 Mio. bis USD 531 Mio. auf dem Plan. Nach dem Jahresstart mit schwarzen Zahlen strebt der CEO auch für alle weiteren Quartale einen Überschuss nach GAAP an. Grosse Hoffnungen setzt er auf die KI. Der Konzern hat vor kurzem die «Artificial Intelligence Platform», kurz AIP, entwickelt. Sie basiert auf derselben Technologie wie die bekannte Anwendung ChatGPT und kann sowohl für militärische Zwecke als auch durch Geschäftskunden eingesetzt werden. Bei der Zahlenvorlage bezeichnete Alex Karp das Interesse und die Nachfrage nach AIP als «beispiellos». Verlassen kann sich das Unternehmen weiterhin auf das Pentagon: Anfang Woche hat Palantir den Zuschlag für einen mehrjährigen Vertrag mit dem US Special Operations Command (USSOCOM) erhalten. Im Rahmen dieses bis zu USD 463 Mio. schweren Auftrages unterstützt der Dienstleister die US-Streitkräfte – unter anderem mit Hilfe der KI – bei der Integration und Nutzung von Echtzeitinformationen.
Stattliche Vola, hohe Coupons
Nach dieser Meldung legte die an der New York Stock Exchange kotierte Palantir-Aktie um annähernd 5% zu und erreichte ein neues Verlaufshoch. Nicht nur in punkto Performance, auch bei der Volatilität hebt sich der Softwaretitel gerade von der breiten Masse ab. Die historische Kurschwankungsbreite für den Zeitraum von einem Monat liegt bei mehr als 90%. Der Nasdaq-100 Index zeigt hier einen Wert von gut 16%. Mit neuen Softcallable Barrier Reverse Convertibles lässt sich Rendite aus den relativ starken Kursausschlägen von Palantir schöpfen. Grund: Die Volatilität ist ein zentraler Parameter für die Konditionen dieser beliebten Produktstruktur. Konkret wirft ein auf Palantir basierender und in CHF denominierter BRC einen garantierten Coupon von 15% p.a. ab. Die Barriere liegt bei 49% des Anfangslevels. Mit einer identischen Schutzschwelle ist ein auf USD lautender BRC ausgestattet. Hier beträgt die Ausschüttung 18% p.a. Natürlich hat die hohe Volatilität eine Kehrseite: Sie zieht eine relativ ausgeprägte Gefahr der Schwellenverletzung nach sich, welche über die Produktkonditionen abgegolten wird. Bitte beachten Sie überdies die Softcallable Funktion: Die Emittentin kann beide BRC vorzeitig kündigen und zurückbezahlen.
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