Strom ist im 21. Jahrhundert das neue Öl – und das dürfte auch so bleiben, der globale Energiehunger wächst nämlich ständig. Dies liegt nicht zuletzt an dem Aufkommen disruptiver Technologien wie der Künstlichen Intelligenz, deren Rechenzentren den Strombedarf von ganzen Städten aufweisen. Um diesen zu decken, hat sich US-Präsident Donald Trump zuletzt für die Atomkraft stark gemacht. Er unterzeichnete mehrere Verordnungen, um den nuklearen Ausbau von aktuell 100 Gigawatt (GW) auf 400 GW bis 2050 deutlich zu beschleunigen. Angesichts dieser Entwicklungen rückt eine Branche besonders in den Fokus: die Energieversorger. Als einer der Profiteure gilt der Kraftwerksbetreiber Constellation Energy.
Der führende Anbieter von Strom für Privathaushalte und Unternehmen in den USA verfügt aktuell über eine Kapazität von mehr als 30‘000 Megawatt (MW) bestehend aus Kernkraft, Wind, Sonne, Erdgas und Wasserkraft. Damit versorgt der Konzern mehr als 20 Mio. Haushalte mit sauberer Energie. Apropos sauber, bis 2040 möchte Constellation 100% seiner Treibhausgasemissionen eliminieren. Dazu beitragen soll auch die USD 27 Mrd. schwere Übernahme von Calpine Anfang des Jahres, einem Betreiber von gasbefeuerten und geothermischen Energieanlagen. Laut Constellation-CEO Joe Dominguez bietet die Kombination der beiden Unternehmen das breiteste Spektrum an Energieprodukten und -dienstleistungen in der Branche. „Diese Fusion ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiezukunft“, so der Chef.

Quelle: Constellation Energy. Stand: 2024 Historische Daten sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Entwicklung.
Übernahme als Gewinntreiber
Von dem Deal sollen auch die Aktionäre profitieren. Bereits im Jahr 2026 wird sich die Übernahme in einem Anstieg des bereinigten operativen Gewinns pro Aktie von mehr als einen Fünftel niederschlagen. Daneben plant das Management mit einem jährlichen Free-Cashflow von mehr als USD 2 Mrd. aus der Transaktion. Das schafft wiederum strategisches Kapital und Spielraum für Reinvestitionen. Darüber hinaus lautet die Basisgewinnprognose von Constellation bis zum Ende des Jahrzehnts weiterhin auf ein zweistelliges Wachstum.
Energiegeladenes Jahr
Die Ergebnisentwicklung des ersten Quartals 2025 zeigte zwar ebenfalls stramm nach oben. Der bereinigte Gewinn pro Aktie verbesserte sich um 17.5% auf USD 2.14. Allerdings schrammte das in Baltimore ansässige Unternehmen damit an den Analystenerwartungen knapp vorbei. Der Konsens hatte USD 2.18 auf dem Zettel. Der Umsatz kam ebenso zweistellig voran und erreichte USD 6.79 Mrd., was wiederum über der Prognose von USD 5.44 Mrd. lag. Erneuerbare Energien deckten 96.2% der verfügbaren Energie ab und blieben damit nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr. „Unsere Kraftwerksflotte startete gut ins Jahr“, kommentierte CFO Dan Eggers den Zwischenbericht und fügte hinzu: „Unsere Kernkraftwerke erreichten einen Kapazitätsfaktor von 94.1% und unsere Erdgasanlagen eine Einspeisequote von 99.2%.“ Der Finanzjongleur blickt auch zuversichtlich auf den Rest des Jahres. Als Ziel hat er sich ein bereinigtes Betriebsergebnis von USD 8.90 bis 9.60 pro Aktie vorgenommen, was in der Mitte der Spanne einem Zuwachs von 6.7% entspricht. Beim Erreichen der aktuellen Analystenschätzung von USD 9.51 wäre es sogar eine Verbesserung um knapp ein Zehntel.

Quelle: Refinitiv, Stand: 02.06.2025 Historische Daten sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Entwicklungen.
In Investitionslaune
Rückenwind für die kommenden Jahre bekommt Constellation auch vom Weissen Haus. Die Regierung unter Trump setzt sich für den Erhalt und Ausbau der amerikanischen Atomkraftwerke ein, um die heimische Wirtschaft zu stärken und im globalen KI-Wettlauf die Nase vorn zu behalten. Dies wiederum freut den Energiekonzern: „Constellation lässt Worten Taten folgen und plant, mehrere Milliarden Dollar in seine Kraftwerksflotte zu investieren – unter anderem in Projekte zur Erhöhung der Erzeugungskapazität um bis zu 1’000 zusätzliche Megawatt und zur Verlängerung der Betriebslizenzen der gesamten Flotte bis in die 2070er-Jahre, wodurch über 11’000 familienerhaltende Arbeitsplätze für mindestens 20 Jahre geschaffen werden.“, heisst es in einer Erklärung in Bezug auf die Durchführungsverordnungen der Regierung zur Förderung der Kernenergie. Wie wichtig nuklearer Strom für die „Big Techs“ ist, zeigt ein soeben abgeschlossener Vertrag mit Meta für den Betrieb von dessen Rechenzentren. Constellation wird der Facebook-Mutter 20 Jahre lang Elektrizität aus dem Atomkraftwerk Clinton im US-Bundesstaat Illinois liefern. Nach Angaben von Konzernoberhaupt Dominguez werden auch Gespräche mit anderen potenziellen Atomstrom-Kunden geführt.
Hohe Ertragschancen mit Erinnerungsfunktion
In dem Aktienkurs von Constellation steckt derzeit viel Bewegung – per saldo aber keine Performance. So lautet das Zwischenfazit für den Verlauf seit Bekanntgabe der Übernahme am 10. Januar 2025. Zieht man das durchschnittliche Kursziel von 19 Analysen zur Orientierung heran, ist die Luft auf dem aktuellen Niveau auch dünn. Dieses beläuft sich auf USD 320 und liegt damit nur noch rund 2% vom aktuellen Niveau entfernt. Mit den neuen Softcallable Barrier Reverse Convertibles ist dagegen deutlich mehr drin. Diese verwandeln eine potenzielle Seitwärtsfahrt in prozentual zweistellige Renditen. Die CHF-Variante bietet bei einer Maximallaufzeit von einem Jahr eine attraktive Verzinsung von 12.00% p.a., dass auf USD lautende Produkt bringt sogar einen Coupon von 17.00% p.a. mit, der vierteljährlich zur Auszahlung kommt.
Um einen anteiligen Coupon zu erhalten, muss die Constellation-Aktie an den Beobachtungsterminen oberhalb des Coupon-Trigger-Levels notieren. Diese Schwelle liegt bei lediglich 50% des Startkurses – und lässt damit dem Basiswert viel Platz auf der Unterseite. Fällt eine Couponzahlung zu einem Termin dennoch aus, ist diese nicht verloren, sondern kann dank der Memory-Funktion zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Aktie an einem der folgenden Beobachtungsterminen wieder über dem Trigger-Level schliesst. Kommt es während der Laufzeit zu einer Barriere-Verletzung, entscheidet das Schlussfixing über die endgültige Rückzahlung: Liegt der Kurs dann unterhalb des Strike-Levels, können Verluste entstehen. Schliesst der Basiswert zum Laufzeitende hingegen auf oder über dem Strike, kommt das volle Nominal zur Auszahlung. Wichtig: Alle drei Monate – frühestens nach 6 Monaten – hat die Emittentin bei beiden BRCs das Recht zu einer vorzeitigen Rückzahlung zu 100%.
Callable Single Barrier Reverse Convertible
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12.00% Barrier Reverse Convertible mit bedingtem Coupon – in CHF | ISIN: CH1292092298 | In Zeichnung |
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