Nach nahezu exakt vier Jahren an der Börse ist es soweit: Coinbase zieht in den renommierten S&P 500 ein. Seit Montag dieser Woche steht damit das erste Krypto-Unternehmen auf dem Kurszettel des weltweit am meisten beachteten Index. «Dies ist ein Wendepunkt für Coinbase und die Branche», heisst es am Markt. Der Entscheid der Index-Kommission löste einen Kurssprung von 15% bei der Aktie aus. Dabei muss der Gipfel nicht erreicht sein, die Aufnahme könnte die Nachfrage nach Coinbase weiter steigern, da Fonds, die den Referenzindex abbilden, das Unternehmen in ihre Portfolios aufnehmen müssen. Dem nicht genug: Mit einer Milliardenübernahme sorgt Coinbase für zusätzliche Schlagzeilen.

Quelle: Refinitiv, Stand: 19.05.2025 Historische Daten sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Entwicklungen.
Der Reihe nach: Nicht nur am Kapitalmarkt zeigt die Kurve von Coinbase nach oben, auch im operativen Geschäft geht es aufwärts. So konnten sich die Erlöse im vergangenen Jahr auf USD 6.56 Mrd. mehr als verdoppeln, der Nettogewinn sprang dabei von USD 94.8 Mio. auf USD 2.58 Mrd. empor. Das Trading-Volumen nahm ebenfalls sprunghaft zu. Waren es im Vorjahr noch USD 468 Mrd., legte dieses in 2024 auf USD 1.1 Bio. zu. Bei den Assets auf der Plattform summierte sich der Wert per 31. Dezember wiederum auf satte USD 404 Mrd., das entspricht einem Anstieg von 111%. Ganz oben steht dabei der Bitcoin, auf den nicht nur mehr als die Hälfte der gesamten Assets entfällt, das Krypto-Urgestein weist auch die höchste Steigerungsrate auf. Was das Wachstum betrifft, steht auf Platz zwei der USD Coin (USDC). Der Anteil des an den US-Dollar gekoppelten Stablecoins, der in den digitalen Geldbörsen auf der Coinbase-Plattform gehalten oder verwaltet wird, erhöhte sich um 157%. Gemessen am Volumen belegt dagegen Ethereum den zweiten Rang hinter Bitcoin mit einem Anteil an den Gesamt-Assets von etwas mehr als 13%.
Mehr Umsatz, weniger Gewinn
Der Start in das neue Jahr fiel dagegen gemischt aus. Zwar legten die Transaktionserlöse von Januar bis März um 17.3% auf USD 1.26 Mrd. und der Umsatz der Abonnement- und Dienstleistungseinheit um 37% auf USD 698 Mio. zu, allerdings ging es mit dem Gewinn überraschend nach unten. Dies war vor allem einem starken Kostenanstieg geschuldet. Der Betriebsaufwand sprang im ersten Quartal um etwas mehr als die Hälfte auf USD 1.3 Mrd. empor. Zurückzuführen lässt sich dies laut dem Unternehmen auf gestiegene Marketingausgaben sowie Verlusten bei betriebsnotwendigen Krypto-Vermögenswerten. Bei letztgenanntem kommt die sprunghafte Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump ins Spiel. Diese hatte in den ersten drei Monaten des Jahres die Volatilität in allen Anlageklassen erhöht und zu einem Ausverkauf von als riskant geltenden Vermögenswerten wie den Cyber-Coins geführt.

Quelle: Coinbase, Stand: Mai 2025 Historische Daten sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Entwicklungen.
Zukauf mit Potenzial
Inzwischen hat sich die Lage aber wieder beruhigt und das grösste Krypto-Asset der Branche, der Bitcoin, konnte sogar wieder den sechsstelligen Kursbereich zurückerobern. Die Wende hat die Coinbase-Aktie parallel zu den digitalen Devisen mitgemacht und wie eingangs erwähnt mit dem Aufstieg in den S&P 500 sogar noch einen Extra-Boost bekommen. Neuen Schwung für das operative Geschäft soll derweil die USD 2.9 Mrd. schwere Übernahme von Deribit Anfang Mai bringen. Der Kauf der Derivatebörse wird nicht nur die Anlegerbasis erweitern, sondern verschafft Coinbase auch ein Standbein in Märkten ausserhalb der USA, vor allem in Asien und Europa, wo der Leverage-Handel stärker verbreitet ist. Deribit ist die weltweit grösste Handelsplattform für Bitcoin- und Ether-Optionen und erreichte im vergangenen Jahr ein Handelsvolumen von USD 1.2 Bio.
Experten gehen davon aus, dass sich die Konsolidierung im Krypto-Markt noch fortsetzen könnte. Schliesslich möchten die Unternehmen bestens positioniert sein, um an den Bestrebungen von US-Präsident Trump zu profitieren. Dieser gab beim Amtsantritt im Januar die Losung aus, die USA zum globalen Zentrum der Krypto-Währungen zu formen. Trotz aller Euphorie geht es mit den Kursen in dem Sektor keineswegs geradlinig nach oben, vielmehr prägen hohe Schwankungen den noch jungen Sektor. Bei der Coinbase-Aktie beträgt die historische 12-Monats-Volatilität 69.5%, beim S&P 500 liegt der Wert dagegen bei 16.1%.
Hacker-Angriffe als Risikofaktor
Die Volatilität ist auch der Tatsache geschuldet, dass das Geschäft mit Kryptos durchaus riskant ist – Stichwort Internet-Kriminalität. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Coinbase durch einen Cyberangriff ein Schaden zwischen USD 180 bis 400 Mio. entstanden ist. Es seien Kontodaten einer «kleinen Gruppe» der Kunden gestohlen worden, heisst es vom Unternehmen. Um derartige Angriffe in Zukunft zu vermeiden, eröffnet Coinbase ein neues Support-Zentrum in den USA und kündigt auch weitere Massnahmen zur Sicherung an. Hacker-Attacken sind in der Branche nicht ungewöhnlich, laut einem Bericht von Chainalysis beliefen sich die auf Krypto-Plattformen gestohlenen Gelder im Jahr 2024 auf insgesamt USD 2.2 Mrd.
Renditeoptimierung mit Sicherheitsnetz
Wer keine direkten Kryptos besitzt, sondern den Umweg über Strukturierte Produkte wählt, um an den Chancen der aufstrebenden Branche zu partizipieren, ist dieser Art von Cyber-Kriminalität nicht ausgesetzt. Eine adäquate Möglichkeit in Coinbase zu investieren bieten zwei neue Softcallable Barrier Reverse Convertibles (BRCs) von Leonteq. Die Produkte mit einer Höchstlaufzeit von einem Jahr versprechen bereits bei einer Kursstagnation respektive bei Rücksetzern bis knapp an die Barriere prozentual zweistellige Renditen. Die Coupons belaufen sich auf ansehnliche 13.20% p.a. bei der CHF-Variante und sogar 19.20% p.a. bei dem USD-Produkt. Im Gegensatz zu klassischen BRC-Strukturen ist die quartalsweise Zinszahlung bei diesen beiden Papieren zwar nicht ohne Weiteres garantiert. Um den Coupon anteilig zu erhalten, muss sich die Coinbase-Aktie an den vierteljährlichen Beobachtungsterminen über dem Coupon Trigger Level befinden. Allerdings befindet sich diese Schwelle bei niedrigen 50% des Startniveaus und damit beruhigend weit entfernt. Sollte die Couponzahlung an einem Stichtag trotzdem ausfallen, geht diese nicht verloren, sondern kann aufgrund der Memory Funktion nachgeholt werden. Dazu muss der Basiswert an einen der folgenden Beobachtungsterminen wieder über dem Coupon Trigger Level schliessen. Für den Fall einer Barriere-Verletzung entscheidet das Schlussfixing über die Rendite. Notiert die Aktie dann unter dem Strike Level, können Verluste anfallen. Sollte der Krypto-Titel dagegen die Laufzeit auf oder über dem Strike beenden, wird das volle Nominal zurückgezahlt. Beachte: Alle drei Monate, frühestens aber nach 6 Monaten, hat die Emittentin bei beiden BRCs das Recht zu einer vorzeitigen Rückzahlung zu 100%.
Überproportionale Gewinnjagd
Während die BRCs eine eher konservative Möglichkeit bieten, in Coinbase zu investieren, lässt sich mit Hebel-Produkten die spekulative Karte ziehen. In der breiten Angebotspalette von Leonteq befinden sich Mini-Futures und Warrants mit Knock-Out auf die Krypto-Börse, die eine überproportionale Partizipation in Aussicht stellen. Dabei ist eine Long- und Short-Positionierung möglich. Folglich lassen sich mit dem Angebot an Hebelprodukten und BRCs aus allen drei Kursphasen Gewinne erzielen: Aufwärts, seitwärts und abwärts.
Callable Single Barrier Reverse Convertible
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13.20% Barrier Reverse Convertible mit bedingtem Coupon – in CHF | ISIN: CH1292091084 | In Zeichnung |
19.20% Barrier Reverse Convertible mit bedingtem Coupon – in USD | ISIN: CH1292091092 | In Zeichnung |
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