Die Künstliche Intelligenz (KI) zählte im ersten Halbjahr 2023 zu den bestimmenden Börsenthemen. Positive Prognosen, insbesondere aus dem Halbleitermarkt, heizten die Kurse von vermeintlichen Profiteuren dieses Megatrends an. Es gibt aber auch Technologieaktien, an denen der Hype vorbeigegangen ist. Zu dieser Gruppe zählt ams-OSRAM. Die Aktie des an der SIX kotierten Halbleiterunternehmens aus Österreich gab von Januar bis Juni um mehr als 4% nach. Zwischenzeitlich rutschte der Mid Cap sogar – zum ersten Mal seit Anfang 2012 – unter die Marke von CHF 5 ab. Dabei mischt ams-OSRAM beim Thema KI durchaus mit. Beispielsweise fertigt das Unternehmen besonders kleine und energieeffiziente Bildsensoren, die in Robotern verbaut werden. An der jüngsten operativen Flaute bei dem High Tech-Unternehmen konnte das wenig ändern. Im ersten Quartal 2023 ist der Umsatz von ams-OSRAM gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als ein Viertel auf EUR 927 Mio. geschrumpft. Die operative Marge (Stufe angepasstes Ebit) fiel mit 5% nur noch halb so hoch aus, wie Anfang 2022 (siehe Grafik).
Schwächelnde Geschäfte
Negativ ausgewirkt hat sich zum Jahresauftakt der schwächelnde Smartphonemarkt. Hier ist ams-OSRAM unter anderem auf der Zuliefererliste des iPhone-Herstellers Apple zu finden. Im Automotive-Segment, wo das Unternehmen beispielsweise Beleuchtungssysteme oder Sensoren für autonomes Fahren liefert, berichtete das Management von einem moderaten sequentiellen Rückgang. Dieser hätte sich aber im Rahmen der Planungen bewegt. Von «ungünstigen Ergebnissen im Rahmen der Erwartungen» sprachen die Verantwortliche auch in der dritten Sparte, «Industrial & Medical». Neben der medizinischen Bildgebung zählen die bereits erwähnten Robotik-Bauteile zum grossen Spektrum dieses Geschäftszweigs. «Unsere Märkte sind nach wie vor herausfordernd, und ungünstige Nachfragetrends wirken sich negativ auf unser Geschäft aus», kommentierte CEO Aldo Kamper den Zwischenbericht. Zwar hat er erst im April den Posten als Konzernchef übernommen. Doch kennt Kamper das Unternehmen sehr gut. Das gilt zumindest für OSRAM, 1994 hatte der Niederländer seine Laufbahn bei dem bayerischen Lichtspezialisten begonnen. Als OSRAM 2020 für mehr als EUR 4 Mrd. von ams übernommen wurde, arbeitete er gerade beim Automobilzulieferer Leoni.
Vorsichtiger Optimismus
Kamper möchte nun das Ruder möglichst schnell herumreissen und das Potenzial des Unternehmens umfassend erschliessen. «Unsere starke technologische Kompetenz in Verbindung mit einem hochmotivierten Team ist eine hervorragende Basis für Innovation und weitere Marktdurchdringung», erklärte der CEO im Rahmen der jüngsten Berichterstattung. Für das zweite Semester zeigte er sich «vorsichtig optimistisch». Im gerade abgeschlossenen Vierteljahr dürfte das Geschäft aber noch einmal geschrumpft sein. Kamper prognostizierte einen Gruppenumsatz von EUR 800 bis 900 Mio. Dabei wirkt sich der Verkauf von OSRAM-Geschäftseinheiten mit rund EUR 80 Mio. bremsend aus. Mittlerweile ist die Dekonsolidierung, mit der EUR 600 Mio. erzielt wurden, abgeschlossen. Für die Marge prognostizierte der neue Konzernlenker eine Spanne von 3% bis 6%. Zum Vergleich: Im zweiten Quartal 2022 waren noch 9% der Umsätze im angepassten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stehen geblieben. Am 28. Juli veröffentlich ams-OSRAM den Zwischenbericht für das abgelaufene Vierteljahr respektive das erste Semester.
Intressantes Chance-Risiko-Profil
Halter des neuen Softcallable Barrier Reverse Convertible können dem Zahlentermin relativ gelassen entgegenblicken. Das strukturierte Produkt zahlt unabhängig vom Kursverlauf bei ams-OSRAM einen hohen Coupon von 19% p.a. Die Ausschüttung erfolgt vierteljährlich. Für das Nominal (CHF 1’000) besteht Teilschutz: Solange der Basiswert nicht auf oder unter die Barriere von 49% des Anfangslevels fällt, erfolgt eine vollständige Tilgung. Sollte der SMIM-Titel dagegen den Risikopuffer aufbrauchen, erlischt der Teilschutz. Dann wäre das Investment direkt an den Fortgang von ams-OSRAM gekoppelt. Allerdings muss es selbst in diesem Szenario nicht zwangsläufig zu Verlusten kommen. Sofern der Basiswert zur Schlussfixierung wieder auf oder über dem Strike notiert, bleibt es bei der Maximalrendite. Andernfalls federt der garantierte Coupon das Minus zu einem gewissen Grad ab. Bitte beachten Sie: Wegen der Softcallable Funktion kann Leonteq diese Emission vorzeitig kündigen.
Callable Barrier Reverse Convertibles
19.00% p.a. Barrier Reverse Convertible – in CHF | ISIN: CH1277653379 |
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