Wind, Regen, Graupel, Eis – in vielen Teilen Europas zeigt sich das Wetter gerade von seiner ungemütlichen Seite. Dabei hat der Winter längst nicht begonnen. Nach der meteorologischen Zeitrechnung startet die kälteste Jahreszeit erst am 1. Dezember. Doch wie immer die Witterungseinflüsse auch sein mögen, letztlich ist die richtige Kleidung entscheidend. Hier kommt die VF Corporation ins Spiel. Das vom Namen her eher unbekannte US-Textilunternehmen ist mit Blick auf seine Marken aber alles andere als fremd. Beispielsweise wurde die grösste Marke des Konzerns, «The North Face», in Grossbritannien soeben in einer Analyse von Salience Search Marketing zum Sieger unter den fünf dominierenden Outdoor-Brands gekürt.
Volumenwachstum vs. Gewinnschwund
Vor rund 4 Jahren stellte der mehr als 100 Jahre alte US-Konzern seine Weichen komplett auf Outdoor. Neben «The North Face» finden sich renommierte Namen wie «Timberland», «Napapijri», «Eastpak» oder auch «Vans» im Portfolio. Mit seinen Outdoor- und Active-Produkten generiert VF einen Jahresumsatz von mehr als USD 11 Mrd. Der Konzern ist zudem in einem Wachstumsmarkt tätig. Laut Research And Markets wird der weltweite Markt für Winterbekleidung von USD 306.5 Mrd. in 2022 auf USD 432.5 Mrd. in 2030 ansteigen und damit und mit einer jährlichen Rate von 4.4% expandieren.
Auch bei VF zeigt die Erlöskurve, bis auf wenige Ausnahmen, ebenfalls kontinuierlich nach oben. Auf der Gewinnseite tauchten zuletzt aber deutliche Schwankungen auf. Hohe Kosten, schwächelnde Verkäufe auf dem Kernmarkt USA sowie Probleme bei der Marke Vans sorgten dafür, dass der Konzern zwischendurch sogar in die Verlustzone abtauchte. Der operative Gewinn erreichte zwar im zweiten Quartal mit USD 362.9 Mio. wieder den positiven Bereich, nachdem im Vorjahr ein Verlust von USD 90.8 Mio. zu Buche stand. Höhere Steuern sorgten aber dafür, dass der Nettoverlust von USD 118.4 Mio. auf USD 450.7 Mio. anschwoll.
Frischer Wind
Um wieder auf dem Wachstumskurs zurückzukehren kündigte der seit 17. Juli amtierende Vorstandschaf Bracken Darrell, der zuvor die Geschicke der Schweizer Logitech lenkte, tiefgreifende Reformen an. Mit dem Umstrukturierungsprogramm «Reinvent» sollen unter anderem die Kosten gesenkt werden und der US-Markt mit Hilfe einer neuen Organisationseinheit in Schwung kommen. Zudem musste Vans-Vorsitzender Kevin Bailey seinen Posten räumen. Das Sorgenkind wurde zur Chefsache ernannt. CEO Darrell möchte eine «aktivere Rolle bei der Führung der Marke und der Umsetzung ihrer Turnaround-Strategie übernehmen.» Der Harvard-Absolvent bremst aber eine zu grosse Euphorie. In der zweiten Jahreshälfte sei noch keine Verbesserung der Geschäfte bei der kultigen Street- und Skatewear-Marke zu erwarten.
Auf der anderen Seite wächst der Druck durch immer mehr aktivistische Investoren. Ende Oktober stieg Medienberichten zufolge Legion Partners Asset Management bei dem Bekleidungsunternehmen ein. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg drängt Legion VF dazu, einige Marken wie Timberland zu veräussern. Engaged Capital, die bereits schon länger an Bord sind, hatte dagegen jüngst in einer öffentlichen Präsentation den Vorstand dazu aufgefordert, die Kosten zu senken, in naher Zukunft keine weiteren Akquisitionen zu tätigen und Berater einzustellen, um die nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerte zu überprüfen.
Mögliche Bodenbildung
Mit der Berufung des ehemaligen Nike-Managers Trevor Edwards im Oktober in den Vorstand, einem erfahrenen Mann in den Bereichen Schuhe und Bekleidung, Einzelhandel und Design, ist möglicherweise der erste Schritt getan. Dennoch prägt die Unzufriedenheit der Investoren klar das Kursbild der Aktie. Allein in diesem Jahr verlor der Titel mehr als ein Drittel. Der Abwärtstrend hält aber bereits seit Anfang 2021 an. In diesem Zeitraum hat sich der Unternehmenswert mehr als gefünftelt. Mit den jüngsten Ankündigungen kehrte allerdings etwas Ruhe in die Börsennotiz ein. Im Bereich von USD 15/18 versucht das S&P 500-Mitglied derzeit einen Boden auszubilden. In dieser Zone verläuft auch der gleitende 100-Tage-Durchschnitt. Geht es nach dem Analystenkonsens dürfte die Zeit der grossen Rückschläge vorbei sein. Das 12-Monats-Kursziel beläuft sich mit USD 17.50 auf dem aktuellen Niveau, die Einschätzung lautet auf «Halten».
Hochattraktive Renditequelle
Perfekte Aussichten also für einen Barrier Reverse Convertible, denn bereits eine Bodenbildung respektive Seitwärtsbewegung führt bei dieser Produktgattung zur Maximalrendite. Dabei erlaubt die Struktur sogar Rücksetzer, ohne dass sich sofort die Ertragschance schmälert. Die neuen Softcallable BRCs auf VF Corporation gewähren dem US-Bluechip komfortable 45% Freiraum auf der Unterseite. Die Produkte sind aber nicht nur mit überdurchschnittlich hohen Risikopuffern ausgestattet, auch die Coupons fallen für ein Single-Produkt aussergewöhnlich attraktiv aus. So wirft die CHF-Variante bei einer Höchstlaufzeit von 15 Monaten eine Verzinsung von 15.00% p.a. ab, mit dem auf USD lautenden Produkt ist sogar ein Ertrag von 18.00% p.a. möglich.
Sollte der Risikopuffer nicht ausreichen und die Barriere touchiert werden, entscheidet der Schlusskurs über die Rendite des Investments. Gelingt dem Basiswert aber bis zum Ende der Laufzeit das Comeback auf das Startniveau, kommt zu dem garantierten Coupon auch noch das volle Nominal zur Auszahlung. Ansonsten richtet sich die Rückzahlung an der Wertentwicklung der VF-Aktie. Aufgrund des Softcallable-Features kann sich die Laufzeit der Produkte auf maximal sechs Monate verkürzen.
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