Noch vor wenigen Monaten galten KI-Schwergewichte wie Nvidia, Microsoft und Oracle als unantastbare Gewinner der neuen Ära datenhungriger Modelle. Doch die jüngste Marktkorrektur offenbart schonungslos, wie nervös Investoren geworden sind. Die Sorge, dass sich die Milliardeninvestitionen in Rechenzentren und Cloud-Kapazitäten nicht schnell genug in Gewinne ummünzen lassen, hat die Kurse vieler KI-Aktien unter Druck gesetzt. Auch Oracle geriet ins Visier und verlor innerhalb von nur vier Wochen rund ein Viertel seiner Marktkapitalisierung – ein bedeutender Rücksetzer für einen Konzern, der sich selbst als einen der zentralen Architekten der globalen Infrastruktur sieht. Dass Oracle tief in die Tasche greift, ist kein Geheimnis. Jüngst hat der Softwareriese USD 18 Mrd. an neuen Schulden aufgenommen, um den Ausbau seines KI-getriebenen Cloud-Geschäfts zu beschleunigen. Die Mittel sind dafür vorgesehen, Mega-Verträge mit Partnern wie dem ChatGPT-Entwickler OpenAI erfüllen zu können. Oracle steigt damit in eine Investitionsdimension auf, die bislang eher Hyperscaler wie Amazon, Microsoft und Google besetzt haben. Die zusätzlichen Milliarden sollen aber nicht nur in neue Infrastruktur fliessen, auch Aktienrückkäufe, Schuldenrückzahlungen und Akquisitionen sind möglich.
Höheres Ziel
Die Zuversicht des Managements speist sich aus einer stark wachsenden Cloud-Sparte. CEO Safra Catz erhöhte zuletzt das Umsatzziel für das laufende Geschäftsjahr deutlich: Statt eines Plus von 70% erwartet Oracle nun 77% Erlöswachstum auf USD 18 Mrd. in diesem Segment. Dieser Ausblick löste im September einen Kurssprung von rund 30% aus – den grössten seit einem Vierteljahrhundert. Die anschliessende Korrektur zeigt aber, dass das Vertrauen unter Börsianern volatil bleibt. Weniger schwankungsanfällig ist die aktuelle Geschäftsentwicklung. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2025/26 (per 30. September) setzte der Cloud-Umsatz seinen langfristigen Aufwärtstrend fort und erhöhte sich um 27% auf USD 7.2 Mrd. Der Auftragsbestand schnellte um 359% auf USD 455 Mrd. empor, und weitere Milliardenverträge werden erwartet. Verwaltungsratschef und Gründer Larry Ellison betont, dass Oracle durch die Anbindung der eigenen Rechenzentren an jene grosser Hyperscaler wie AWS, Azure und Google Cloud den Kundenzugang massiv erweitert habe. Für ihn ist die Multi-Cloud-Strategie einer der wichtigsten Wachstumstreiber der kommenden Jahre.

Quelle: Refinitiv, Stand: 02.12.2025 Historische Daten sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Entwicklungen.
Weitere Meilensteine
Die jüngsten Bekanntmachungen zeigen das Ausmass der Nachfrage: Gemeinsam mit OpenAI und weiteren Partnern investiert Oracle in ein Rechenzentrum mit einer Gesamtleistung von mehr als 8 Gigawatt (GW). Das Gesamtvolumen der Initiative liegt inzwischen bei über USD 450 Mrd. für die kommenden Jahre. Neu bestätigt wurde zudem der Bau eines 1-GW-Rechenzentrums in Michigan. Der Spatenstich ist für Anfang 2026 geplant – ein weiterer Meilenstein in der globalen KI-Landschaft. Laut dem Unternehmen wurden allein in einem 30-Tage-Zeitraum des vergangenen Quartals USD 65 Mrd. an neuen Cloud-Infrastruktur-Verpflichtungen eingegangen, darunter ein USD-20-Mrd.-Deal mit Meta Platforms. Bis 2030 erwartet Oracle USD 166 Mrd. Umsatz aus der Cloud-Infrastruktur. Trotz des starken Wachstums in der Datenwolke blieben die jüngsten Konzernergebnisse knapp hinter den Erwartungen zurück. Der Umsatz legte um 12% zu, der Gewinn je Aktie hingegen nur um 6%. Im Vergleich zu den bemerkenswerten Cloud-Zahlen wirken die Gesamtergebnisse wie ein Dämpfer. Die hohen KI-Investitionen drücken zunächst stärker auf die Kosten, als sie kurzfristig zum Ergebnis beitragen. Oracle steckt also in einem paradoxen Moment zwischen kurzfristiger Skepsis und möglicher langfristiger Dominanz. Aktuell stehen die milliardenschweren Investitionen und der explodierende Auftragsbestand im Zentrum – Faktoren, die Oracle ermöglichen, ein Ökosystem aufzubauen, das seinesgleichen sucht. Gleichzeitig wächst jedoch die Sorge, dass der monetäre Durchbruch erst Jahre später sichtbar wird.

Quelle: Refinitiv, Stand: Dezember 2025, Historische Daten sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Entwicklungen.
Hohe Ertragschance, tiefe Barriere
Anleger könnten daher gut beraten sein, nicht das volle Risiko mit der Oracle-Aktie einzugehen. Zumal die volatilen Kurse derzeit auch dafür sorgen, dass sich attraktive Barrier Reverse Convertibles (BRC) strukturieren lassen, mit denen bereits im Seitwärtsgang hohe Renditen möglich sind. Die neuen Softcallable BRCs von Leonteq bieten nicht nur zweistellige Coupons, sondern dank einer niedrigen Sicherheitsschwelle ist auch das eingesetzte Kapital gut geschützt – selbst wenn die Oracle-Aktie noch weiter korrigieren sollte. Die auf CHF lautende Variante ist mit einem Coupon von 13.00% p.a. ausgestattet, das USD-Papier bringt es gar auf 16.40% p.a. Beide Produkte verfügen über einen soliden Risikopuffer von 45%, welcher in der maximal 15-monatigen Laufzeit das Nominal schützt. Die hohen Coupons werden vierteljährlich ausgeschüttet. Die Laufzeit kann sich aufgrund der Softcallable-Funktion verkürzen: Nach einem halben Jahr hat die Emittentin bei beiden BRCs alle drei Monate das Recht auf eine vorzeitige Rückzahlung zu 100%.
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| 13.00% p.a. Barrier Reverse Convertible – in CHF | ISIN: CH1447743910 | In Zeichnung |
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